FSC® 100% Holz


Warum verwenden wir FSC®100% Hartholz?

Nützliche Infos zu Wald und Holz

Was ist FSC?

Wie wichtig sind Wälder?

Wälder stabilisieren das globale Klima. Sie funktionieren wie große „Klimaanlagen“: indem sie Sonnenenergie in Wasserdampf umwandeln, kühlen sie die Atmosphäre und sind für den Niederschlag in allen Regionen südlich und nördlich des Äquators verantwortlich. Wälder sind weltweit ein Garant für Regen und Wasserkreisläufe. Sie ermöglichen damit Leben. Sie versorgen Städte, Landwirtschaft und Industrie mit Wasser. Sie sichern die Existenz der Menschheit. Waldzerstörung bedroht diese Lebensgrundlage.
Wälder, vor allem in den Tropen, aber auch in Gunststandorten der nördlichen Breiten, speichern zudem enorme Mengen Kohlendioxid. Verschwinden sie, entweicht das klimaschädliche Treibhausgas in die Atmosphäre. Entwaldung ist für 17 Prozent der weltweiten CO2-Emissionen verantwortlich. Bei Kahlschlägen oder Brandrodungen entweichen zusätzlich nicht nur der im Holz gespeicherte Kohlenstoff, sondern auch klimawirksame Gase aus Humus und Böden. Besonders gravierend ist die Entwaldung im tropischen Waldgürtel der Erde. Der Kampf gegen den Klimawandel kann nicht ohne den Erhalt der tropischen Wälder gewonnen werden.
Der dem Klimawandel entgegenwirkende Waldschutz und die Wiederaufforstung möglichst naturnaher Waldflächen bildet ein Gegengewicht. 

Warum ist es so schwierig?

Weil die Umwandlung in andere Nutzungsformen bislang weitaus lukrativer ist als der Walderhalt und so viele verschiedene Faktoren wirken: Wälder dienen der Holzgewinnung und weichen zudem für die Landwirtschaft, dem Abbau von Rohstoffen und Infrastrukturprojekten. Vorangetrieben wird die Entwaldung vor allem von der Nachfrage in Industriestaaten nach Agrarprodukten wie Rindfleisch, Palmöl und Soja. So gehen rund 60 Prozent der Entwaldung in Brasilien auf das Konto der Viehzucht, um neue Weideflächen für Rinder zu schaffen. In Indonesien wird der Großteil der Wälder gerodet, um Palmöl-Plantagen anzulegen. Armut und eine wachsende Bevölkerung in Entwicklungsländern verstärken den Nutzungsdruck.
Entscheidend ist: Es ist wirtschaftlich weitaus lukrativer, einen Naturwald zu roden und die Fläche anders, meist landwirtschaftlich, zu nutzen. Der Wert eines Naturwaldes und seiner “Leistungen” für Umwelt und Mensch ist bislang zu gering. Erst wenn die vielfältigen ökologischen und damit gesellschaftlichen Funktionen eines Waldes monetär berücksichtigt werden, steigen die Chancen, Wälder in notwendigem Umfang zu erhalten. Eine Bewirtschaftung der Wälder nach FSC®-Standards hilft mit, diese mittel- und langfristig zu schützen, da der Wald einen direkten Nutzen für die Bevölkerung vor Ort bekommt und nicht für andere Verwendungszwecke abgeholzt wird und somit für immer verloren ist. Fakt ist auch, dass das Exoten-Holz, betrachtet man die speziellen Eigenschaften (Beständigkeit über Jahrzehnte), die es besitzt, nach wie vor zu billig verkauft wird und somit auch der Wert des Waldes unterbewertet ist. 

Wie entscheiden wir?

Ausgehend vom ökologischen Fußabdruck eines Produktes können wir nach entsprechenden Analysen und Recherchen sagen, dass die Entscheidung für FSC® 100%  Exotenholz und somit für diesen wertvollen Rohstoff bedeutend verträglicher ist als z. B. europäisches Holz, modifizierte Hölzer, Bambus oder andere Alternativen zu Massivholz. 
Eine Mindeststandzeit von 25 Jahren und mehr führt zu dieser klaren Entscheidung und spricht für die Verwendung dieses Holzes.